Sucht - Spektrum Homöopathie 03/2016

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Sucht - Spektrum Homöopathie 03/2016

SPEKTRUM beschäftigt sich in der aktuellen Ausgabe „Sucht“ mit einem großen Thema unserer Zeit und präsentiert die praktischen Erfahrungen der internationalen Autoren mit der homöopathischen Therapie stoffgebundener und stoffungebundener Süchte wie auch ihrer Grenzen. DieSuchtbehandlung ist so komplex wie die Phänomene der individuellen Abhängigkeit selbst. Der irische Homöopath Declan Hammond, der in Irland Heroinsüchtige aus Armenvierteln wie auch arbeits- und kokainsüchtige Yuppies aus der Oberschicht behandelte, fasst sein Verständnis dieses Themas mit einem Zitat des kanadischen Suchttherapeuten Gabor Maté zusammen: „Viele von uns erinnern an Drogensüchtige, wenn sie erfolglos versuchen, das schwarze Loch in sich zu füllen, die spirituelle Leere in unserem Inneren, wo wir den Kontakt zu unserer Seele oder unserem Geist verloren haben. Unsere konsum-, gewinn-, aktions- und imageverrückte Kultur dient nur dazu, dieses Loch zu vertiefen und uns leerer als zuvor zurückzulassen. Da alle Ursachen für die Sucht im Inneren unserer Seele liegen, liegen dort auch alle Lösungen.“

Jede Sucht entwickelt eine Eigendynamik, die schließlich unabhängig von der Art der Abhängigkeit zu stereotypen Verhaltensmustern führt. Die Psychologin Johanna Tränkner zeigt das an einem Vergleich der Symptome von Drogenabhängigkeit und von stoffunabhängigen Formen wie Kaufsucht, Arbeitssucht, Spielsucht oder Sexsucht. Die dahinter liegenden Ursachen aufzuspüren und die Lösung im Inneren der Seele zu suchen, ist gerade bei diesem Krankheitsbild die Herausforderung für den Homöopathen. Die Ursachen sind so verschieden wie die Fallgeschichten dieser Ausgabe von SPEKTRUM: Deborah Collins berichtet von ungebändigter Wut, Andreas Richter von der unsicheren Bindung eines kleinen liebessüchtigen Jungen, Frans Kusse bringt viele unterschiedliche Beispiele für die Beziehung von Trauma und Sucht.

Offensichtlich sind einige homöopathische Mittelgruppen häufiger angezeigt als andere. So erklärt uns Jonathan Hardy das nagende Gefühl innerer Leere und den Drang diese zu füllen anhand der Milcharzneien. Auch die Drogenmittel, die im Entzug als Nosoden eingesetzt werden können, spielen eine große Rolle, wie das Frans Kusse für die Abhängigkeit von Cannabis beschreibt. Am meisten Erfolg versprechen Arzneien mit einer tiefen konstitutionellen Ähnlichkeitsbeziehung. Anne Schadde behandelteine drogensüchtige Powerfrau mit Ephedra, Anne Koller-Wilmking kann die Ähnlichkeit eines sex- und alkoholsüchtigen Patienten im Bild von Natrium fluoratum finden, Sigrid Lindemann erkennt das Suchtmuster von Rückzug, Isolation und Flucht vor der Realität in einem Fall von Oncorhynchus tshawytscha, dem pazifischen Königslachs. In Ulrich Weltes Fallbeispiel erhielt der junge computerspielsüchtige PatientFranciscea, ein Nachtschattengewächs, das dem syphilitischen Miasma zugeordnet wird. DieKasuistiken zeigen, dass die Homöopathie einen wichtigen Beitrag in der Suchtbehandlung leistenkann. Eine gute psychosoziale Begleitung sollte allerdings in jedem Fall gewährleistet sein. Denn wie Hammond schreibt: „Sucht gedeiht in der Isolation“.



Leseprobe
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Declan Hammond: DIE SUCHE NACH DER VERLORENEN SEELE
Überlegungen für den mitfühlenden Heiler


Johanna Tränkner: VERLUST DER SELBSTKONTROLLE
Merkmale der Suchtpersönlichkeit aus Sicht der Psychologie


Frans Kusse: BEWUSSTWERDUNG UND NEUE LEBENSKRAFT
Homöopathische Behandlung in einer Suchtklinik


Jonathan Hardy: DAS NAGENDE GEFÜHL VON LEERE
Milcharzneien bei Bulimie und Heroinsucht


Shekhar Algundgi / Priyanka Patole: MAN IST WIE MÜLL UND NIEMAND BRAUCHT EINEN
Cola nitida – Sucht als Sehnsucht nach Verbindung


Andreas Richter: SEHN-SUCHT NACH LIEBE
Oxytocin bei Mangel an zärtlicher Bindung


Anna Koller-Wilmking: WEIN, WEIB UND GESANG
Natrium fluoratum und die Sucht nach Sex


Anne Schadde: MIT EINEM BEIN IM GRAB
Ephedra sinica und die Sucht nach Leben


Deborah Collins: ZERSTÖRERISCHE WUT
Aurum metallicum bei einem trockenen Alkoholiker


Jean Pierre Jansen: DER RAUCHWOLKE ENTKOMMEN
Nikotinabhängigkeit individuell behandeln


Sigrid Lindemann: ALLEINE ABTAUCHEN
Oncorhynchus tshawytscha und die Flucht in Drogen


Ulrich Welte: IN EINER WELT DER GEWALT
Franciscea, Lutetium und die Sucht der Ego-Shooter


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