Zauberreich der Pilze - Spektrum Homöopathie 01/2015

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Zauberreich der Pilze - Spektrum Homöopathie 01/2015

Zauberreich der Pilze

Pilze existieren überwiegend im Verborgenen, unter der Erde oder im Inneren anderer Organismen.  Auch in der Homöopathie werden bisher nur wenige Vertreter dieses Naturreiches sichtbar, ihre Zuordnung ist ein Schwerpunkt von SPEKTRUM 1-2015:  Drei passgenaue Schlüssel für das Zauberreich der Pilze liefern die holländische Masi-Gruppe, Jan Scholten mit seiner neuen Pflanzentheorie und die Empfindungsmethode, dargestellt von Jörg Wichmann, Angelika Bolte und Ruth Wittassek. Alle drei Perspektiven ergänzen und durchdringen sich und vermitteln in der Synopse ein plastisches homöopathisches Bild dieses faszinierenden Naturreiches, das mit seinen Charakteristika und Themen auch noch unbekannte Pilzarzneien künftig in der Praxis erkennbar machen wird.  

Pilze und ihr Wirkungsspektrum -  ob als Darmsymbionten oder Krankheitserreger, als Rausch- oder Heilmittel, als Speise- und Giftpilze –  versprechen breite, bisher noch viel zu wenig genutzte Anwendungsmöglichkeiten in der Homöopathie:  SPEKTRUM bringt einige neue spannende Prüfungsberichte inklusive interessanter Fallgeschichten.  Dabei bietet der Beitrag von Bob Blair zu Cryptococcus neoformans nicht nur einen Einblick in die Symptomatik dieses AIDS-assoziierten Krankheitserregers, sondern er enthält auch exemplarisch viele typische Pilzthemen und Empfindungen. Zwanzig  Jahre nach seiner Prüfung vermittelt Marco Riefer in der Darstellung von Candida albicans  klinisches Erfahrungsmaterial  für ein umfangreiches Arzneimittelbild. Misha Norlands LSD-Prüfung wirft Licht auf jene geheimnisvolle dunkle Seite der Pilze, die mit Ekstase wie mit Psychose verbunden ist. Dazu gibt Sigrid Lindemann ein Fallbeispiel, in dem LSD sowohl isopathisch als auch konstitutionell indiziert ist. Als Differenzialdiagnose zu LSD ist der eigentliche Magic Mushroom, Psilocybe caerulescens in Annette Sneevliets Kasuistik nicht ein Heilmittel für eine Psychose, sondern für eine spezielle Form der Depression, dem Burnout. Psilocybin wird aktuell in der  Psychiatrie auf seine antidepressive Wirkung untersucht.

Anneliese Barthels  hat sich mit ihrer Prüfung von Piptoporus betulinus auf homöopathische Weise an der Diskussion um Ötzi und den Birkenporling beteiligt.  Während die Wissenschaft eine halluzinogene Wirkung der bei der Gletschermumie gefundenen Pilze ausschließt, finden wir unter den Prüfungssymptomen durchaus Hinweise auf eine drogenartige Arzneireaktion. Unumstritten ist, dass Pilze seit Jahrtausenden sowohl wegen ihrer Rauschwirkung als auch wegen ihrer Heilkräfte von Schamanen und Volksmedizinern in aller Welt geschätzt wurden.

 Gleichzeitig kennt man sie als Erreger vieler lästiger Hautkrankheiten, die von Rajan Sankaran zu einem eigenen Miasma zusammengefasst wurden. Eine Kasuistik von Ruth Wittassek zeigt dieses Ringworm-Miasma in seiner Eigenart.  Als Lebensgemeinschaft von Pilzen und Algen nehmen die Flechten im Zauberreich der Pilze  einen besonderen Platz ein. In der Homöopathie kennen wir vor allem Sticta pulmonaria. Willi Neuhold erarbeitet in seinem Artikel die Vitalempfindung dieser Arzneifamilie und gibt uns mit der miasmatischen Zuordnung die Möglichkeit, auch Mittel wie Cetraria islandica oder Cladonia rangifera in der Praxis anzuwenden.

Natürlich sind in diesem SPEKTRUM auch die klassischen homöopathischen Arzneien dieser Gruppe vertreten, allen voran Agaricus muscarius. Es ist kein Zufall, dass der Schwerpunkt in Mike Keszlers Fallbeispielen auf neurologischen Störungen liegt, wirkt doch Muscarin, das Gift des Fliegenpilzes, an den cholinergen Synapsen des Nervensystems. Auch von Secale cornutum, dem zweiten großen homöopathischen Pilzmittel, kennen wir die Affinität zu den Nerven. Andreas Holling zeigt Secale allerdings als Mittel gegen Haarausfall mit einer ausführlichen Erörterung des passenden Lepra-Miasmas.  Felix Morgenthalers Beitrag zu Bovista  ergänzt das homöopathische Wissen über die Mittelgruppe der Fungi  durch die Sichtweise von Massimo Mangialavori.

Mit der Führung durch das Zauberreich der Pilze präsentiert SPEKTRUM  in der Zusammenschau der Beiträge unseres international renommierten Autorenteams ein weiteres, besonders spannendes Kapitel  seiner modernen lebendigen Materia Medica. 



Leseprobe
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Anton Kramer, Frans Kusse, Gio Meyer, Marguerite Pelt, Wim Roukema, Enna Stallinga, Rienk Stuut: Suche nach dem Kern
Das Pilzreich - Eine Gruppenanalyse nach Masi mit Differenzialdiagnose und zwei Fallbeispielen


Jan Scholten: Am Ende
Pilze in Periodensystem und Pflanzentheorie


Jörg Wichmann Angelika Bolte Ruth Wittassek: Wesen aus dem Zwischenreich
Pilze – eine Übersicht mit Fallbeispielen zur Empfindungsmethode


Willibald Neuhold: Kargheit und Fülle
Sticta pulmonaria und andere Flechten – eine Symbiose aus Pilzen und Algen


Felix Morgenthaler: Ausdehnung in Zeit und Raum
Bovista – eine ausführliche psychosomatische Fallgeschichte


Mike Keszler: Außer Kontrolle
Agaricus muscarius bei Multipler Sklerose


Andreas Holling: Die Haare sterben ab
Secale cornutum und ein Fall von Alopezie


Misha Norland: Zerfall und Verschmelzung
LSD – bizarre Selbsterfahrungen mit einer Hochpotenz


Sigrid Lindemann: Lucid in the Sky
LSD – ein Fall von isopathischem Konstitutionsmittel


Annette Sneevliet: Mein Gehirn fällt auseinander
Psilocybe caerulescens und ein Fall von Burnout


Anneliese Barthels: Grenzenlos unverblümt
Piptoporus betulinus – eine Pilzprüfung mit Kasuistik


Bob Blair: Entfremdet vom Selbst
Cryptococcus neoformans – Synopsis einer Arzneimittelprüfung


Marco Riefer: Chaos, Hektik, Wut im Bauch
Candida albicans – 20 Jahre homöopathische Erfahrung


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